Die Arthrose ist die häufigste altersbedingte Krankheit.
Meist wird sie erst spät erkannt, da ihr Verlauf schleichend beginnt.
Eine frühe Erkennung und ein rascher Behandlungsbeginn ist jedoch sehr wichtig um den schmerzhaften Verlauf zu verlangsamen.
Es ist eine chronische Gelenkserkrankung, die normale Bewegungsabläufe meist sehr schmerzhaft werden lässt und das Tier von selbst seine Bewegungen einschränkt.
Die gestiegene Lebenserwartung unserer Tiere, angeborene oder durch Verletzungen entstandene Fehlbelastungen und beanspruchung durch sportliche Aktivitäten strapazieren die Gelenke.
So baut sich das Knorpelgewebe ab. Gelenkkapsel, Knochen, umliegende Sehnen, Bänder und Muskeln werde strapaziert und reagieren je nach Stadium mit entzündlichen Phasen.
Beobachte dein Tier genau. In jeder Gangart, überlege welche Bewegungen nur noch wenig gezeigt werden, achte auf warme / heiße Gelenke - das geht auch beim streicheln oder putzen.
Schau genau, ob dein Tier Schmerzen hat bei Bewegugsabläufen. Zwischendurch ist es beim älter werdenden Tier tatsächlich gut, sich das gezielt vorzunehmen. Prüfe, ob Gelenke evtl. geschwollen sind oder etwas "knirschen".
Am ehesten zu beobachten sind Gelenkschmerzen bei Bewegungen, die euer Tier für sich selbst aufbringt. Also den eigenen Körper pflegen, mit Pfote / Huf oder den Zähnen. Das wälzen in der Wiese. Das Strecken und Räkeln der Vorder- und der Hintergliedmaßen.
In den freien Bewegungen innerhalb des Sozialkontaktes mit anderen, ist das Tier anfangs über sein Schmerzempfinden hinaus motiviert, so das du hier erst später Bewegungseinschränkungen auffallen werden.
Mit diesen Beobachtungen bist du der wichitgse Teil für den Tierarzt oder mich als Physio.
In der Physiotherapie, gehe ich insbesondere bei jeder Erstbehandlung und nach längerer Vorstellungspause alle Gelenke durch. Achte auf Kripitationen, Muskelspannung und Symmetrie. Beweglichkeit in der möglichen Extension, Flexion und so weit möglich auch der Rotation.
In besonderen Fällen kann es Sinn machen bildgebende Maßnahmen seitens des Tierarztes hinzu zu ziehen. Hier sind Röntgenaufnahmen so weit eh schon vorhanden immer willkommen.
Arthrose kann nicht geheilt werden!
Das ist die schlechte Nachricht.
Es ist aber imens wichtig, sie einzudämmen und so gut es geht aufzuhalten.
Hierfür ist es wichtig die Entzündung zu hemmen und das noch vorhandene Knorpelgewebe lang möglichst zu erhalten.
Medikation darf und werde ich als Physiotherapeutin in meiner Behandlung nicht empfehlen oder geben. Das obliegt immer dem Tierarzt. Daher ist hier eine enge Zusammenarbeit mit eurem Tierarzt im Sinne eueres Tieres; und von allen Parteien erwünscht und problemlos.
Arthrose Tiere sind leider Dauerpatienten. Daher bekommt ihr bei mir genaue Hausaufgaben, wie ihr selbst die Gelenke eures Tieres physiologisch gesund mobilisieren könnt. "Synoviaanregung" hat wohl jeder von euch mit einem Arthrose Tier von mir erklärt bekommen.
Und das könnt ihr tun:
> Gelenkmobilisation
> Synoviaanregung
> regelmäßige und gleichmäßige Bewegung
Je sicherer ihr werdet, euer Tier selbst zu mobilisieren, kann man einen 4-8 wöchigen Terminabstand installieren. Hier werden die umliegenen Muskelgruppen und eventuelle reaktive Gelenks- oder Muskelketten auf ihre Biomechanik geprüft und entsprechend behandelt.
Das Unterwasserlaufband ist hier übrigens das Beste, was es für euren Hund hier gibt. Die warme Temperatur, die Gewichtsabnahme durch den Wasserauftrieb und die individuell eingestellte Geschwindigkeit wirken wahre Wunder.
Für regelmäßige, zeitnahe Termine gitb es selbstverständlich Sonderpreise, fragt gerne nach.
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